Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene – ein Projekt der Stadt MS

Bereits seit Anfang 2018 engagiert sich Münster im Rahmen des Projektes „Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene“. Was dahinter steckt und welche Ziele Das Projekt verfolgt, möchten wir an dieser Stelle vorstellen.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt geförderten Projektes beraten Herr Dr. Kabanda und Herr Matuke seit Anfang 2018 die Stadt Münster, um die engere Zusammenarbeit zwischen MSO (Migrantenselbstorgansiationen) und Eine-Welt-Akteuren in Münster zu vertiefen. Denn die Verknüpfung von Migration und Entwicklung auf der kommunalen Ebene leistet vieles zugleich: Sie stärkt die Entwicklungspolitik, fördert die interkulturelle Kompetenz und trägt zur Integration in den Kommunen bei.
Um die kommunalen Vernetzungsprozesse weiter voran zu bringen, müssen die Wünsche und Bedürfnisse der Akteure bekannt sein. 
So haben im Rahmen des Projektes in den letzten Monaten verschiedene Informations- und Vernetzungstreffen stattgefunden. Dabei wurden Grundlagen der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit vermittelt, Fördermöglichkeiten vorgestellt und ein Seminar zum nachhaltigen Veranstaltungsmanagement angeboten. Auch wurde ein Workshop zur Bestandsaufnahme durchgeführt.
Ein erster praktischer Erfolg des Projektes konnte bereits verbucht werden: die Ausrichtung des interkulturelle Festes im September war nahezu plastikfrei. In diesem Zuge konnten sich Akteure über den Fairen Handel im allgemeinen und den nachhaltigen Entwicklungszielen der Stadt Münster informieren.
Nach Ablauf der Förderperiode und dem Beratungseinsatz Ende 2019 soll die Zusammenarbeit der Gruppierungen dauerhaft und strukturiert fortgeführt und auf weitere entwicklungspolitische Themen ausgeweitet werden. Ob und wie das zukünftig gelingt, wird sich zeigen. Die Weichen dazu wurden zumindest gestellt. Jetzt ist es an den Organisationen und Akteuren, den Schwung in die Zusammenarbeit mitzunehmen.
Erste Kooperationen könnten zum Beispiel mit der Fairtrade Town und somit uns, der Steuerungsgruppe erfolgen. Was genau wir machen und an welcher Stelle es Anknüpfungspunkte gibt, dass wird in der letzten Veranstaltung des Projektes „Fairer Handel in Münster“ am 19.12.2019, 16.30 – 18.00 Uhr im Stadtweinhaus vorgestellt und erarbeitet. Unser stellvertretende Vorsitzende Georg Knipping wird über die Aktivitäten der Steuerungsgruppe referieren. Alle Interessierten sind eingeladen. Mehr Infos hier!

Foto: Dieter Schütz  / pixelio.de